--EXPERIMENTE: "VERÄNDERUNG"

Es gibt einige Karten, die sich explizit auf das Thema "Veränderung" beziehen, z.B. der Turm. Aber wenn Sie sich die folgenden Beispiele durchlesen, werden Sie merken, dass sich die umfassende, allgemeine Bedeutung jeder Karte auf das ganz bestimmte Thema der Veränderung anwenden lässt. Wenn Sie die allgemeine Bedeutung einer Karten noch nicht im Kopf haben, doppelklicken Sie die kleine Abbildung.

Der Narr hat kein Problem mit Veränderungen, nimmt Dinge wie sie kommen und macht sich keine großen Sorgen. Er mag es nicht, wenn Dinge immer gleich bleiben!
Der Magier ist der Veränderer schlechthin; greift ein, gestaltet um, dirigiert, manipuliert.
Die Hohepriesterin: Sieht Veränderungen zu, versucht nicht, sie aufzuhalten. Weiß, dass alles in ständigem Wandel begriffen ist, dass Veränderung zum Leben gehört. Fühlt intuitiv wann/wie und warum sich Dinge verändern werden.
Die Kaiserin ist sehr veränderlich. Ist unberechenbar, voller Widersprüche. Im einen Moment sanft und nährend, im nächsten wild und drohend.
Der Kaiser ist das genaue Gegenteil von Veränderung: Stabilität. Mag keine Veränderung denn Veränderung bedeutet auch, dass sich Regeln/Gewohnheiten ändern müssen, und dass Veränderung auch Chaos bedeuten und oft nicht kontrolliert werden kann.
Der Hohepriester vertraut darauf, dass alles letztlich gut ausgehen wird, weil die Veränderung, die nun eintritt, der Beginn einer Phase der spirituellen Entwicklung ist, eine Chance, dazuzulernen.
Die Liebenden: Zusammen halten und sich lieben, auch wenn sich beide verändern. Nicht versuchen, Veränderung aufzuhalten, sondern versuchen, die Veränderungen zu akzeptieren, liebevoll darauf zu reagieren und sie ihrer gewandelten Natur entsprechend zu behandeln.
Der Wagenlenker kann das tiefe Bedürfnis nach Veränderung symbolisieren. Kann bedeuten, dass eine Person es nicht aushält, wenn Dinge zu vorhersagbar sind, zu lange andauern. Eine Person, die ständig unterwegs ist, weil sie nicht in sich ruht.
Die Gerechtigkeit: Der Mut zu entscheiden, wann und wie Dinge sich ändern sollten. Die Fähigkeit zu urteilen ob bestimmte Veränderungen gut oder schlecht sind/wären.
Der Eremit reflektiert über die tiefere Bedeutung der Veränderung. Beobachtet genau, wie er sich selbst verändert. Er findet Frieden und Rast in sich selbst, wenn die Außenwelt voller Veränderung und Rastlosigkeit ist.
Das Rad des Schicksals steht für plötzliche, unerwartete Veränderungen vom Guten zum Schlechten oder umgekehrt. Bedeutet, dass wir es lernen müssen, zu akzeptieren, dass wir Veränderungen nicht oder nicht vollständig kontrollieren/herbeirufen/verhindern können.
Die Kraft kann bedeuten, dass schwierige Zeiten der Veränderung leicht gemeistert werden können, wenn wir dabei die Hilfe der enormen Kräfte haben, die freigesetzt werden, wenn unser Körper und Geist in harmonischer Einheit zusammen arbeiten.
Der Gehängte symbolisiert, dass uns Veränderung nicht möglich ist, dass wir vollkommen und schmerzhaft feststecken.
Der Tod bedeutet Veränderung in der Form eines Endes von etwas Altem und dem Beginn von etwas Neuem.
Die Mäßigkeit braucht keine Veränderung, versucht aber auch nicht, Veränderungen zu vermeiden. Sie bleibt ausgewogen egal was passiert, weil ihre Ausgewogenheit von innen kommt.
Der Teufel kann bedeuten, dass wir uns weigern, unser schädliches Verhalten/Lebensstil etc. zu verändern. Oder: Wir suchen ständig nach oberflächlicher Veränderung und verletzen uns selbst und andere mit unserer Unverlässlichkeit.
Der Turm symbolisiert gewaltsame, plötzliche Veränderungen, die zu einer fundamentalen Veränderung unseres gesamten Weltbildes führen.
Der Stern bedeutet, dass wir durch ständige, sanfte Veränderung wieder heil werden können. Oder: Obwohl Veränderungen zunächst schmerzhaft und verwirrend sind, werden wir letztlich wieder unseren Frieden finden.
Der Mond kannf ür die Notwendigkeit stehen, unseren teifen Ängsten in Bezug auf Veränderungen ins Gesicht zu sehen: der Angst, allein gelassen zu werden, der Angst, dem Schicksal ausgeliefert zu sein. Oder: Die Erfahrung einer schmerzhaften Veränderung hat uns dazu gebracht, uns in uns selbst zurückzuziehen, melancholisch oder sogar depressiv zu werden.
Die Sonne kann bedeuten, dass wir Veränderungen feiern, Veränderungen umarmen. Oder: Wir weigern uns, anzuerkennen, dass es eine fundamentale Veränderung gab, nach der wir eigentlich nicht weitermachen dürften wie bisher. Da wir dies aber tun, wird unser Leben zunehmend leer und obeflächlich.
Das Gericht steht für Veränderung in der Form einer Erlösung. Oder: Wir wollen erlöst werden von dem Schmerz, den uns bestimmte Veränderungen zufügen.
Die Welt kann bedeuten, dass wir eine bestimmte Veränderung (oder Veränderung ganz generell) in uns bzw. unsere Biographie integriert haben. Wir fühlen uns nicht mehr von ihr befremdet.
Stäbe
As der Stäbe: Die Chance, uns oder unser Leben positiv zu verändern, indem wir etwas Neues entdecken, neue Wege gehen, neugierig sind.
Zwei der Stäbe: Wir können uns nicht entscheiden, wie wir uns gegenüber einer Veränderung verhalten sollen. Oder: Wir sind unfähig, eine Veränderung in Gang zu setzen.
Drei der Stäbe: Wir sind gut auf Veränderungen vorbereitet, denn wir stehen auf einem sicheren Fundament. Kann auch bedeutetn, dass es Zeit ist, neue Entwicklungen in Gang zu setzen, da die alten Projekte abgeschlossen sind.
Vier der Stäbe: Wir sollten uns für Veränderungen öffnen und sie wollkommen heißen. Es gibt keinen Grund, sich davon bedroht zu fühlen.
Fünf der Stäbe: Eine Veränderung als Herausforderung, die wir genießen.
Sechs der Stäbe: Erforlgreich etwas verändert haben.
Sieben der Stäbe: Eine schwierige Zeit, in der wir mit den Problemen zu kämpfen haben, die bestimmte Veränderungen mit sich gebracht haben. Oder: gegen Veränderungen selbst ankämpfen.
Acht der Stäbe: Etwas wird sich bald verändern. Oder: wir sitzen nur herum und warten, dass sich die Dinge von selbst ändern.
Neun der Stäbe: Sich beleidigt/verletzt/verärgert fühlen weil andere Personen/äußere Umstände sich gegen unseren Willen geändert haben. Nun schmollen wir, anstatt uns den neuen Möglichkeiten zu öffnen.
Zehn der Stäbe: Wir sind vollkommen überwältigt bzw. überfordert durch eine bestimmte Veränderung. Wir sollten um Hilfe bitten.
Bube der Stäbe: Eine Haltung der Offenheit und Neugierde einnehmen gegenüber neuen Dingen, gegenüber Veränderung. Sich für Veränderungen bereit halten.
Ritter der Stäbe: Voller Energie sein, wollen, dass Veränderungen geschehen. Vorsicht: nichts übertreiben, andere nicht überfordern, nicht die Dinge zerstören durch unseren Enthusiasmus, sie zu verändern.
Königin der Stäbe: Braucht eine Umgebung, in der sie sich selbst und andere Dinge verändern kann. Leidet, wenn sie eingeschränkt wird. Auch: die Unfähigkeit, anderen Stabilität zu vermitteln.
König der Stäbe: Auf eine Weise leben / einen Job haben, in der man derjenige ist, der Dinge ändert. Mag es nicht, wenn andere es sind, die die Dinge verändern.
Kelche
As der Kelche: Die Chance, die transformierende Kraft der Liebe zu erfahren. Die Chance, seine Beziehungen zum positiven zu verändern.
Zwei der Kelche: Jemanden plötzlich mit Liebe und Verständnis sehen, dem man bisher mit Unverständnis begegnete. Innerlich plötzlich "auftauen" und fähig werden, sich zu verlieben.
Drei der Kelche: Dankbarkeit für die Dinge, die sich zum Guten geändert haben.
Vier der Kelche: Wir haben zuviel gegessen/ getrunken/genommen etc. Es ist nun an der Zeit, unseren Lebensstil zu ändern. Oder: Wir sollten damit aufhören, zu denken, dass wir nicht das bekommen, was wir verdienen. Stattdessen sollten wir dankbar sein für das, was wir haben.
Fünf der Kelche: Eine Veränderung fühlt sich für uns an als wäre etwas zerbrochen. Wir trauern alten Zeiten nach. Oder: Es ist Zeit aufzuhören, auf das zu sehen, was kaputt ist. Wir sollten unsere Sicht ändern und uns auf das konzentrieren was gut und heil ist.
Sechs der Kelche: Anstatt uns damit zu konfrontieren, was sich verändert (hat), anstatt auf die Gegenwart zu schauen, glorifizieren wir die Vergangenheit. Oder: Naives, romantisches Wunschdenken über positive Veränderungen in der Zukunft.
Sieben der Kelche: Sich weigern, die Wirklichkeit von Veränderungen anzuerkennen und deshalb einem Denken verhaftet bleiben, das nicht mehr angemessen ist.
Acht der Kelche: Veränderung in der Form eines schmerzhaften aber notwendigen Lebewohls.
Neun der Kelche: Veränderung feiern.
Zehn der Kelche: Eine Phase der Veränderung in uns ist abgeschlossen. Oder: Da wir eine Entwicklungs-phase oder ein Projekt abgeschlossen haben ist es nun Zeit , eine neue Richtung einzuschlagen.
Bube der Kelche: Eine Haltung der Liebe und Freundschaft gegenüber sich und anderen einnehmen, damit man Veränderungen ohne Angst begegnen kann, ohne sie zu bekämpfen.
Ritter der Kelche: In romantisch-träumerischer Stimmung sein, was eine bestimmte Veränderung betrifft. Vielleicht auch ignorieren, dass bestimmte Veränderungen auch negative Dinge wie Konflikte und Mühe mit sich bringen.
Königin der Kelche: Eine Zeit des Friedens und der Ruhe brauchen, des Nach-Innen-Blickens, damit man mit einer bestimmten Veränderung Frieden schließen oder sich sanft daran gewöhnen kann.
König der Kelche: Anderen helfen, mit schwierigen Veränderungen in ihrem Leben umzugehen, bzw. anderen helfen, notwendige Veränderungen einzuleiten.
Münzen
As der Münzen: Die Chance auf Veränderung in der Form, dass uns plötzlich klar wird, dass wir einen Schatz vor Augen haben.
Zwei der Münzen: Immer seine Meinung oder seine Richtung ändern, sich nicht festlegen.
Drei der Münzen: MeisterIn sein, was Veränderungen betrifft. Veränderungen meistern. Erfolgreich etwas verändert haben.
Vier der Münzen: Der Versuch, an Dingen festzuhalten, verhindern, dass sie sich verändern, weil man vor Verlust Angst hat. Besitz/Liebe/Sicherheiten horten um eine kommende Veränderung gut zu überstehen.
Fünf der Münzen: Eine Veränderung in unserem Leben hat zu physichem/seelischem/materiellem Leiden geführt. Bei Familie/FreundInnen in schwierigen Zeiten voller Veränderung Trost und Halt finden.
Sechs der Münzen: Veränderung in der Form, dass es bisher wir waren, die gaben, aber nun ist es Zeit, zu nehmen (oder auch umgekehrt).
Sieben der Münzen: Langsame, sanfte Veränderungen. Ungeduldig sein, weil eine erhoffte Veränderung nicht so schnell eintritt wie wir es gerne hätten.
Acht der Münzen: Eine Veränderung verursacht durch das Lernen von neuen Dingen.
Neun der Münzen: Ähnlich wie Münz-As. Die eigene Sicht ändern, was den Wert von Dingen betrifft. Dies wird auch unser Verhalten gegenüber diesen Dingen ändern.
Zehn der Münzen: Eine fundamentale Veränderung in unseren persönlichen Beziehungen - positiv oder negativ.
Bube der Münzen: Eine Haltung der Geduld einnehmen - Veränderungen treten nicht ein, weil und wenn wir es wollen, sondern wenn die Zeit dafür reif ist.
Ritter der Münzen: In einer geduldig-gelassenen Stimmung sein, so dass es uns weder besonders verstört, wenn Dinge gleich bleiben, noch, wenn sie sich verändern.
Königin der Münzen: Wollen, dass die Dinge gleich bleiben oder zumindest voraussehbar. Veränderun-gen schwer aushalten, weil man sich davon bedroht fühlt und sie einen aus dem Gleichgewicht bringen.
König der Münzen: Gerne immaterielle, materielle und finanzielle Güter anhäufen, damit man auch in Zeiten der Veränderung Sicherheiten hat.
Schwerter
As der Schwerter: Die Chance, zu verstehen, warum sich Dinge ändern bzw. erkennen, wann/was sich verändern sollte.
Zwei der Schwerter: Versuchen, emotionale Reaktionen auf Veränderungen zu unterdrücken. Oder: Wir hören nicht auf Signale unserer Seele, die uns sagen, dass wir etwas ändern sollten.
Drei der Schwerter: Eine Veränderung durchsetzen, die uns in der Seele weh tut.
Vier der Schwerter: Erschöpfung aufgrund einer schwierigen Zeit der Veränderung.
Fünf der Schwerter: Eine gewaltsame, unfreiwillige Veränderung. Oder: Die traumatische Veränderung, die die Erfahrung von Gewalt in unserer Seele verursacht.
Sechs der Schwerter: Froh sein, dass sich etwas verändert, aber gleichzeitig auch ängstlich, weil man nicht weiß, was nun kommt.
Sieben der Schwerter: Nur vorgeben, dass wir etwas ändern, in Wahrheit aber weitermachen wie bisher. Oder: Sich aus einer Beziehung "herausschwindeln", weil ein Bleiben ungemütliche Veränderungen bedeuten würde.
Acht der Schwerter: Wir wissen, dass eine bestimmte Veränderung uns zutiefst gut tun würde, aber etwas in uns ist so gehemmt, dass wir die nötigen Schritte nicht setzen können.
Neun der Schwerter: Eine Veränderung in unserem Leben macht uns Sorgen, hält uns in der Nacht wach, verursacht Alpträume.
Zehn der Schwerter: Veränderung in der Form eines sehr schmerzhaften Endes.
Bube der Schwerter: Sich innerlich auf die Konflikte, Probleme einstellen, die mit einer kommenden Veränderung einhergehen werden.
Ritter der Schwerter: Sich von einer Veränderung extrem bedroht fühlen. Oder: Dinge gewaltsam ändern wollen.
Königin der Schwerter: Von einer Veränderung zutiefst verletzt wordens ein. Oder: die Gefühle über eine Veränderung intellektualisieren. Oder: es nicht mögen, wenn man von anderen Personen oder äußeren Umständen innerlich verändert wird.
König der Schwerter: Feststellen können, wann eine Veränderung nötig ist und sie auch dann vornehmen, wenn man sich davor fürchtet.



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